Frank Amrhein vom Arbeitskreis Óbidos ergriff die Initiative, dass sich Bischof Bahlmann bei dieser besonderen Gelegenheit im Beisein von Bürgermeister Herbert Hemmelmann ins Goldene Buch Himmelstadts eintrug.
Mitte Februar konnten Cornelia Warsitz und Alexander Sitter, AnsprechpartnerInnen für die Partnerschaft zwischen den Diözesen Óbidos und Würzburg, ebenso viele Antwortschreiben entgegen nehmen.
Mit Hingabe und Zuwendung den Kindern am Amazonas gegenüber, beantworteten Frau Schotte und eine Helferin alle Briefe und Zeichnungen persönlich und individuell. Unterstützt wurden sie von Ehemann Bernd Schotte, der sich um alle Aufgaben, die im Nachgang zu erledigen waren sorgte.
"Diese Antwortaktion überstieg das, was wir um Weihnachten gewohnt sind, denn mit einem Übersetzungsprogramm musste ich die Schlüsselworte aus dem Portugiesischem identifizieren, um passend gut antworten zu können" so Rosemarie Schotte. Bei der Übersetzung halfen auch ihr Sohn und ihre Enkelin “tastenkräftig” mit. Jeder Brief wurde mit einem Text in der Landessprache beantwortet, 150 an der Zahl, und alle von den Kindern gemalten Bilder mit einer anerkennenden Zeile versehen.
Die Briefe werden nun den zwei Freiwilligen Daniela Machado und Gabriel Gonçalves nach Óbidos mitgegeben. Ende Februar kehren beide, nach einem Jahr Freiwilligendienst in der Diözese Würzburg, in ihre Heimat zurück.
Warsitz und Sitter waren überwältigt von diesem außerordentlichen Einsatz für die Kinder am Amazonas, von dem man getrost sagen kann, dass er den Rahmen des jährlichen Weihnachtspostaufkommens sprengt.
Im Namen der Kinder, von Bischof Bahlmann und den Verantwortlichen des Bistums Würzburg, allen voran Bischof Dr. Franz Jung, brachten beide ihre Anerkennung für dieses „grenzenlose“ Zeichen zum Ausdruck und dankten mit einem "Vergelt’s Gott und muito obrigado".